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Museums-Newsletter 2018/5 |
Im Oktober bringt uns ein kraftvoller
Prometheus das Feuer und eine ausgezeichnete Pianistin verzaubert
uns mit Chopins Werken. |
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 Angerer der Ältere: Prometheus II
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„Prometheus II“ nennt
der Künstler Angerer der Ältere dieses Bild. In der griechischen
Mythologie stiehlt der Titan Prometheus den Göttern das Feuer und bringt
es zu den Menschen. Wie viel Entschlossenheit zu dieser Tat erforderlich
war, sieht man Prometheus an. Zwei Feuer bringt er mit sich. Ein Feuer, das
Heil verspricht und zur Erlösung führt, und ein Feuer, das Unheil mit
sich bringt und die Menschen ins Verderben stürzt. Diesen Gedanken
könnte man noch weiter führen: In der Moderne sieht man Prometheus als
Symbolfigur für den wissenschaftlichen und technischen Fortschritt an. Als
Zeichen dafür, dass der Mensch die Natur zunehmend beherrscht. Angerer der
Ältere macht dies klar: „Das Bestreben der Wissenschaftler,
schöpferische Kraft zu erreichen, entlarvt sie bei genauerem Hinsehen als
satanische Helfershelfer.“ Als Beispiel sei hier Albert Einstein
genannt. Mit seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen legte er den
Grundstein für den Bau der Atombombe. Sehr spät wurde ihm dieser
Zusammenhang bewusst und belastete ihn für den Rest seines
Lebens.
Wer ist dieser Angerer der Ältere, der sich in seinen
Werken mit der griechischen Mythologie, mit dem christlichen Glauben und
der unendlichen Geschichte von Michael Ende auseinandersetzt?
Wer
ist dieser Angerer der Ältere, der sich Gedanken über den Lauf der Welt
und über unsere Gesellschaft macht - und diese Ansichten zusammen mit
seinen Gemälden in einem Kunstband festhält?
Er ist der Künstler,
dem die aktuelle Ausstellung im Museum im Schafstall in Neuenstadt a. K.
gewidmet ist. |
Angerer der Ältere |
 Angerer der
Ältere
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Ludwig Angerer, genannt Angerer der
Ältere, ist einer der vielseitig begabtesten Künstler dieses
Jahrhunderts. Er ist Kunstmaler und Architekt, Schriftsteller und
Bildhauer, Innenarchitekt und Bühnenbildner. Angerer der Ältere sieht
seine Aufgabe darin, der Kunst wieder Schönheit und Phantasie, Geheimnis
und Mythos zurückzugeben. Das Museum im Schafstall zeigt bis 3. Februar
2019 in einer Retrospektive über 150 Werke des 80-jährigen Niederbayern.
Unser Tipp: Am Sonntag, 21. Oktober 2018 ist Angerer der Ältere
von 14 Uhr bis 16 Uhr für eine „Signierstunde“ im
Museum im Schafstall. Nutzen Sie diese ganz besondere Gelegenheit, den
Künstler persönlich zu treffen.
Alle Hinweise zu den
Öffnungszeiten des Museums und zu den Eintrittspreisen finden Sie auf
unserer Homepage oder im Ausstellungsfaltblatt, das wir Ihnen
hier zum Download anbieten:
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 Angerer der Ältere: Das Bundeskartenhaus
 Angerer der Ältere: Silberstadt bei Nacht
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Kultur im Schafstall: Chopin am Abend |
Remember that piano so
delightful unusual That classic sensation sentimental
confusion.
Erinnere dich an das Klavier So wunderbar
ungewöhnlich Diese klassischen Empfindungen Gefühlvolle
Verschmelzung.
Erinnern Sie sich noch daran, wie das Lied
weitergeht? Richtig: Used to say I like Chopin. Und ich sagte immer:
Ich mag Chopin.
1983 stürmte der italienische Sänger Gazebo
mit dem Discohit „I like Chopin“ in die europäischen
Hitparaden. Erstaunlich, was Chopins Klavierwerke auslösen
können.
Im Rahmen der Reihe „Kultur im Schafstall“
bieten wir Ihnen einen Konzertabend mit Frédéric Chopins Werken. Die
polnische Pianistin Izabela Jutrzenka-Trzebiatowska spielt am Samstag,
20. Oktober 2018 um 19 Uhr im Museum im Schafstall Werke ihres
berühmten Landsmannes. |
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 Izabela Jutrzenka-Trzebiatowska (c) Andrzej M.
Makuch
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Izabela Jutrzenka-Trzebiatowska hat
ihr Masterstudium an der Musikakademie in Krakau in der Klavierklasse von
Prof. Miros?aw Herbowski abgeschlossen und ein postgraduales Studium im
Fach Klavier bei Prof. Miros?aw Drzewicki an der Musikakademie in ?ód?
absolviert. Derzeit setzt sie ihr Doktorandenstudium an der Musikakademie
in Krakau fort. Zudem hat sie an mehreren Meisterkursen teilgenommen, u. a.
an den Wiener Meisterkursen bei so bedeutenden Pianisten wie Roland Batik
und Paul Badura-Skoda. Im Jahr 2013 nahm sie am Internationalen
Festival der jungen Talente „Ung Klassik“ in Arendal (Norwegen)
teil und gab ein Konzert im Rahmen des „Polish Piano Festival“
in S?upsk. 2014 spielte die Pianistin bei den Feierlichkeiten zum
Kolberg-Jahr beim Festival Polnischer Komponisten in Bielsko-Bia?a.
Izabela Jutrzenka-Trzebiatowska gab bislang zahlreiche Konzerte in Polen,
Deutschland, Österreich, Spanien, Frankreich und Ungarn. Seit 2017 leitet
sie auch selbst Meisterkurse für Klavier in Spanien (Pamplona, Logroño)
und in Deutschland (Hamm). 2018 erhielt sie die Auszeichnung Mérite et
Dévouement Français und eine Silbermedaille der Société académique
ARTS-SCIENCES-LETTRES.
Für die Veranstaltung der Reihe
„Kultur im Schafstall“ erhalten Sie Eintrittskarten zu 10 Euro
pro Person in Neuenstadt a. K. in der Touristinformation Alte Kegelbahn, im
Rathaus (BürgerBüro und Sport- und Kulturamt; Tel.: 07139 970; post@neuenstadt.de) sowie an der
Abendkasse im Museum im Schafstall.
Wir wissen nicht, ob Sie nach
dieser Veranstaltung selbst zum Singer/Songwriter werden. Aber wenn Sie
sich nach diesem Abend an das gefühlvolle Klavierspiel von Izabela
Jutrzenka-Trzebiatowska und an die einzigartigen Werke Frédéric Chopins
erinnern, werden auch Sie sicherlich sagen: „I like
Chopin“. |
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Museum im Schafstall Cleversulzbacher Straße 10 · 74196
Neuenstadt am Kocher Telefon: 07139 3924 · Telefax: 07139
9766 E-Mail
schreiben · Internet: www.museum-im-schafstall.de |
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